Kirchen

Katholische Pfarrkirche St. Martin Willanzheim

Die Willanzheimer Kirche wird erstmals 741/42 in einer Schenkungsurkunde zur Ausstattung des neu gegründeten Bistums Würzburg urkundlich erwähnt. Die Kirche wird zum Sitz einer Urpfarrei und ist die Mutterkirche von Tiefenstockheim und Obernbreit.

Die Kirche ist täglich geöffnet. Am Eingang liegen Kirchenführer aus.

Am 05. April 1945 brannte das Gotteshaus durch Kriegseinwirkung ab. Das prächtige Inventar aus der Barockzeit ging dabei ebenfalls verloren. Nach altem Vorbild wurde die Kirche wieder aufgebaut und am 14. November 1948 eingeweiht. Aus dieser Zeit stammt der Kreuzweg und die neuen Seitenaltäre. Sie sind Maria und dem hl. Josef geweiht. Das imposante Altarbild erzählt die Legende vom hl. Martin.

1953 wurde die Kirche mit einer Klais-Orgel ausgestattet.Bei der Innenrenovierung 2004 ist der Altarraum mit neuem Opferaltar, Ambo und Kreuz im Rundbogen neu gestaltet worden. Das Doppelkreuz zeigt die Christusfigur mit der Geste des Auferstandenen. Im Ambo sind vier Flammen, als Symbol der vier Evangelisten in den Sandstein gemeißelt. In der obersten Flamme ist ein Steinwerk aus Philippi, dem Wirkungsort des Apostel Paulus, angebracht. Im Altar ist eine Reliquie der seligen Mutter Teresa von Kalkutta eingesetzt.

Nothelferkapelle Willanzheim

Die kleine Kapelle ist an der Straße, Richtung Iphofen gelegen.

Gestiftet wurde sie von Josef Müller und von Kaspar Keller 1854 erbaut.

Im Altarbild sind die 14 Nothelfer dargestellt. Daneben befindet sich eine Bildnische mit einer Figur des hl. Josef.

Mit erheblichem Aufwand wurde die Kapelle 1996 vom Markt Willanzheim renoviert.

Feldkapelle "Zur schmerzhaften Mutter Gottes" Willanzheim

Die Kapelle liegt weithin sichtbar am westlichen Ortsrand, ca. 15 Gehminuten von der Kirche entfernt. Von Mai bis Oktober finden an Sonn- und Feiertagen regelmäßig Andachten in der Feldkapelle statt.

Sie wurde ab 1727 erbaut und am 26. September 1730 gesegnet. Die bisherige Anlage war wegen ihres Alters ganz baufällig geworden. Die Pieta im Altar wurde schon im Vorgängerbau verehrt. Es ist eine Kopie des Gnadenbildes in der Wallfahrtskirche Dettelbach. Seitlich, am barocken Altar stehen Figuren des St. Johannes und St. Georg.

1982 wurde durch den Katholischen Frauenbund die gesamte Innenrenovierung durchgeführt. Im Jahre 2000 renovierte die Marktgemeinde die Außenfassade.

Simultankirche St. Martin Markt Herrnsheim

Der Kirchturm zeigt noch deutlich romanische Rundbogenfriese und Steinsäulen.

In Markt Herrnsheim gibt es noch drei alte Glocken. Die große Glocke stammt aus dem Jahr 1300! Die mittlere Glocke aus der Zeit zwischen 1400 und 1450, und die kleine Glocke von1537.

Hinter dem neugotischen Chorbogen von 1896 blickt man in den Altarraum mit frühgotischen Kreuzrippen und Konsolen aus gemeißelten Menschenköpfen. Beachtenswert sind das gotische Sakramentshäuschen und der Taufstein von 1607.

1761 wurde der Turm um ein Stockwerk erhöht und die Kirche umgebaut um eine größere Empore zu gewinnen. Die Nordwand hat man dabei nach außen versetzt und die Fenster vergrößert. Das Altarbild ist ein Holzrelief von der Himmelfahrt Christi aus dem Jahr 1957.

Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Hüttenheim

Die Kirche steht in der Hüttenheimer Kirchenburg. Der untere Teil des Kirchturmes sind Überreste des romanischen Wehrturmes. In der Ortschronik wird von einer Wachstube im Kirchturm berichtet.

Die Kirche, wechselte mehrmals die Konfession und war oft baufällig.

1818/19 fanden größere Umbauten statt. Die 7 außenstehenden Pfeiler wurden abgebrochen, und die Lücken mit Quadern ausgefüllt, eine neue Kirchendecke gebaut, Emporen eingezogen und Türen und Fenster neu eingesetzt.

Durch das Ende des Simultaneums (1721 -1897) wurden 1911 wieder Erneuerungen vorgenommen. Die beiden Glasfenster sind Stiftungen aus dieser Zeit. Das Altarbild zeigt "Jesus im Garten Gethsemane".

Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptista Hüttenheim

Im Vorraum der Kirche können Kirchenführer erworben werden.

1897 wurde die stilreine neugotische Kirche eingeweiht. Aus der Simultankirche stammt der Beichtstuhl von 1868 und der Taufstein von 1867, das große Kruzifix von 1898 und der Hochaltar von 1861.

Das Altarbild zeigt die Taufe Christi. 1897 wurde die Orgel durch Adam Grünsfelder aus Ochsenfurt errichtet. Wegen häufiger Mängel baute die Fa. Steinmeyer aus Öttingen die Orgel 1902 um. Der Josefsaltar mit Hl. Grab wurde 1901 von Erzbischof Josef Schork gestiftet. Die Kanzel und der Kreuzweg sind ebenfalls von 1901.

Man nimmt an, dass sich die spätgotische Statue im neuen Marienaltar einst in der Deutschherrenkapelle in Hüttenheim befand.